Greppen LU
Über einige Jahrzehnte durch verschiede Einflüsse fast in Vergessenheit geraten, erlebt die Edelkastanie mit ihrer gesunden und nahrhaften Frucht wie auch mit ihrem hochwertigen Holz seit den 1990er Jahren eine spürbare Wiedergeburt. In der Schweiz als ehemaliger «Brotbaum» für ärmere Menschen den typischen Kastanienregionen Tessin und allenfalls auch noch den Bündner Bergtälern sowie dem Wallis und Chablais zugeschrieben, besass die Edelkastanie im Mittelalter auch auf der Alpennordseite, insbesondere in Regionen am Vierwaldstätter- und Zugersee einen hohen Stellenwert. Hier geschätzt und geerntet noch bis zu Beginn der 1950er Jahre, geriet der Kulturbaum anschliessend mehr oder weniger in Vergessenheit. Neben anderen lag ein Grund bestimmt auch bei den enorm kalten Frosttagen unmittelbar nach einer aussergewöhnlichen Wärmeperiode anfangs 1956, als alleine in Weggis über die Hälfte der Kastanienbäume aufgrund dieses klimatisch extremen Wechsels einging. Kurz vor der Wende zum 21. Jahrhundert brachte eine sogenannte Renaissance – ausgelöst durch ein Umdenken unserer Gesellschaft zu einer ausgewogenen Ernährung mit biologischen Nahrungsmitteln und zur Erhaltung der Natur mit der Erhaltung der Biodiversität – die Edelkastanie auch auf die Alpennordseite zurück. Vor allem in den Luzerner Seegemeinden erinnerten sich einige Naturfreunde aus der Forst- und Landwirtschaft sowie aus dem Tourismus an die Relikte der ehemaligen Edelkastanien-Haine an den südwestlich ausgerichteten Hängen der Rigi und ihren Ausläufern. Dies führte im Jahr 2000 in Greppen zur Gründung der IG Pro Kastanie Zentralschweiz.
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Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 wurde die IG Pro Kastanie Zentralschweiz bereits 4 Mal für ihr Engagement und ihre Projekte zur Erhaltung, Pflege und Förderung der Edelkastanie ausgezeichnet.
- 2003: «Landwirtschaftlicher Innovationspreis Emmi»
- 2006: «Esel-Preis»
- 2013: «Umweltpreis Schweizerische Umweltstiftung Luzern»
- 2016: «Umweltpreis Albert Koechlin Stiftung (AKS) Luzern»