Haine

Kastanienhain

Der Kastanienhain ist eine alte Nutzungsform, bei der sich drei Nutzungen ideal ergänzen. Kennzeichen ist ein lockerer Bestand grosskroniger Kastanienbäume zur Fruchtproduktion (ca. 50-65 Bäume/ha), die zusätzlich auch für die Holzproduktion dienen (Brennholz, Stammholz). Die lichte parkähnliche Bestockung ermöglicht darunter eine durchgehend geschlossene Kraut- oder Grasschicht und eine Unternutzung durch Mahd oder Beweidung.

Wie genau die ursprünglichen Zentralschweizer Kastanienhaine damals ausgesehen haben, wissen wir heute nicht mehr. Vermutlich waren sie aber den Kastanienselven der Alpensüdseite strukturell recht ähnlich. Unterschiede könnten darin bestanden haben, dass hier auch schon früher nicht nur mit Geissen, sondern auch mit Kühen beweidet wurde. Und wahrscheinlich gab es hier auf den Allmenden das für die romanisch geprägten Gebiete typische «jus plantandi» (privater Baumbesitz ohne Bodenbesitz) nicht, sondern eher eine gemeinsame flächige Nutzung durch die Korporationen – evtl. auch eine alljährliche Vergabe von Fruchtnutzungslosen an Familien oder Händler.

Kastanienhaine
Allgemein
Vorher / Nachher
Haineinweihung
Restaurationen und Neubegründungen
Hainmodule

Luzern

H01 Tanzenberg Weggis2010-110.7 ha (+0.5 ha)
H01+ Tanzenberg erweitert2014-150.7 ha
H02 Krämerstein Utohorn Horw2010-110.4 ha (+1.1 ha)
H27 Stotzigweid Weggis2010-110.5 ha (+1.7 ha)
H29 Plattenbänkli Vitznau2009-100.6 ha
H30 Chesteneweid Weggis2008-114.9 ha
H31 Mätzli Vitznau2010-110.3 ha
H33 Gächrain Meierskappel2010-111.0 ha
H34 Zimmeriwald Luzern/Adligenswil2008-102.9 ha
A02 Birholz Horw2016-190.7 ha
H54 Dickiwald2016-190.7 ha
H45 Sädel Ebikon2016-190.45 ha
H49 Sennpetrim2016-190.45 ha

Nidwalden

H04 Vordermattliweid Kehrsiten2009-101.0 ha
H05 Schafrain Kehrsiten 2010-110.6 ha
H58 Färnen Emmetten2016-190.45 ha

Obwalden

H23 Turren Ried Stalden2010-111.2 ha
H38 Giglen Allmend Stalden2009-100.4 ha

Schwyz

H09 Rufiberg Sommerweid Arth2008-090.9 ha
H13 Chilenwald Ingenbohln2009-101.0 ha
H13+ Chilenwald Erweiterung2014-150.5 ha
H44 Rotschuo Paradieshotel2014-152.0 ha (0.16 ha)
H55 Arth SZ2016-190.33

Uri

H42 Birchi Erstfeld2014-150.4 ha
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