Chesteneweid, Weggis LU

Kurzbeschrieb

Die Chesteneweid ist ein einzigartiger Zeuge der einstigen Zentralschweizer Kastanienkultur. Bezüglich Flächen- und Stammzahl befindet sich hier das grösste zusammenhängende Hainrelikt der ganzen Region. Ein Teil der Altbäume ist veredelt. Möglicherweise finden sich darunter auch einige interessante alte Lokalsorten.

Der Standort ist aufgrund von Boden und Klima gut für die Kastanie geeignet. Ausserdem ist die Chesteneweid mit ihren Trocken- und Feuchtwiesen von regionaler und teils nationaler Bedeutung. Entsprechend konnten hier bei ersten Restaurationsarbeiten Synergien zwischen Hainbewirtschaftung und Naturschutz genutzt werden. Ausserdem besteht eine wertvolle Zusammenarbeit mit dem Schutzwaldpflegeprojekt Weggis. Eine Integration aller drei Elemente in ein vom Kanton geplantes Sonderwald Reservatsprojekt Rigi Süd ist vorgesehen.

Nach eingehender Diskussion und Detailplanung wurde im Winter 2009/10 ein Grossteil der Einrichtungsarbeiten realisiert. Eingewachsene Kastanienaltbäume wurden freigestellt und der Restbestand geräumt, wobei ökologisch wertvolle Bäume (u. a. Eiche, Kirsche) erhalten blieben. 87 Kastanienaltbäume wurden durch Kronenschnitt stabilisiert und revitalisiert. Ausserdem wurden 99 veredelte Kastanienjungbäume gepflanzt und im Hinblick auf die Beweidung mit Kühen mit dauerhaften Robustlattenzäunen geschützt.

Der fertig eingerichtete Kastanienhain Chesteneweid

… ist in vielerlei Hinsicht ein Bijou.

Hauptsponsoren
  • Fonds Landschaft Schweiz (FLS)
  • Sophie und Karl Binding Stiftung
  • Kanton Luzern, lawa (Wald, Schutzwaldpflegeprojekt)
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